"Der angemessene Zugang zu Trinkwasser
ist ein Menschenrecht." (UN 2002)
Ein Sechstel der Menschheit, also über eine Milliarde Menschen, haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Meistens ist es die ärmere Bevölkerung auf dem Land oder in den Slums. Den betroffenen
Entwicklungsländern fehlen die notwendigen finanziellen Mittel zur Bekämpfung des Problems.
Internationale Finanzinstitutionen helfen und beteiligen Unternehmen aus der Privatwirtschaft am Aufbau
oder Sanierung der Wasserversorgung.
"Wasser ist unverzichtbar, wenn Menschen in Würde
leben wollen, es soll als soziales und kulturelles Gut behandelt werden und nicht in erster
Linie als Wirtschaftsgut." (UN 2002)
Wasser für die Welt: eine Montage aus Theater, Tanz und Projektionen.
Die frei erfundene Geschichte spielt in naher Zukunft in Deutschland. Sie beginnt in einem wohlhabenden
Vorort der Stadt M. Die "Global Playerin" Clara Tauber-Schatz und ihr Ehemann der freiberufliche Fotograf
Robert Schatz stellen eines Morgens fest, daß aus ihren Leitungen kein Wasser mehr kommt. Werden
die Leitungen repariert oder haben sie, was nicht sein kann, ihre Wasserrechnung nicht bezahlt, wurde ein
Terroranschlag auf die Wasserversorgung verübt? Der Wasserkrimi führt bis nach Chile/Südamerika
und entwickelt sich zum Alptraum...
Auszug:
Aus der Fernsehsendung "Fünf vor Zwölf" (täglich 23:55 Uhr auf Rejoy 2). Moderator Herbert Kiesling:
"Früher war die Wasserversorgung von Städten und Gemeinden
eine rein staatliche Angelegenheit. Im Zeitalter der Globalisierung wurde auch dieser Bereich
geöffnet und zunehmend privatisiert. Was sind die Aufgaben ihrer Firma?"
Clara Tauber-Schatz (Geschäftsführerin des international operierenden Konzerns Creon):
"Wie sie bereits richtig bemerkten leben wir im Zeitalter der Globalisierung. Das heißt für
uns nicht nur eine gewisse Position auf dem Weltmarkt zu beziehen, es heißt für uns auch
das wir Verantwortung übernehmen, und zwar weltweit. Unser Konzern kümmert sich nicht mehr
nur um rein deutsche Belange, nein, ein klares Ziel für uns ist Verantwortung zu zeigen, da
wo es brennt und im Falle von der Wasserversorgung liegt unser Hauptinteresse an Investitionen
in die Infrastruktur der betroffenen Länder, dazu zählen der Bau von Staudämmen,
der Bau von Kanälen und nicht zuletzt die Vernetzung betroffener Gebiete mittels Pipelines...".
Wasser kommt für uns ganz selbstverständlich aus den Leitungen, ist sauber, trinkbar und in
hohem Maße für die alltäglichen Anwendungen verfügbar. Untersuchungen haben ergeben
das der Verbrauch in bundesdeutschen Haushalten bei ca. 130 Litern pro Person am Tag liegt.
(Verbraucherzentrale Nahenweide 2007)
"Ich stehe morgens auf, gehe auf die Toilette, putze mir die Zähne, wasche mein Gesicht, gehe in die
Küche und mache mir und meiner Frau eine Kanne Tee, dann gehe ich walken, wenn ich heimkomme dusche
ich mich, gehe noch mal aufs Clo und mache eine zweite Kanne Tee und frühstücke. Bevor ich das
Haus Richtung Büro verlasse mache ich schnell noch die Geschirrspülmaschine an und stecke die
schmutzige Wäsche in die Waschmaschine..." (Rudi Kukutz, 43 Jahre)
Wasser für die Welt: ein Stück zum Thema Wasser, erzählt von einer Schauspielerin,
einem Schauspieler, einer Tänzerin und einem bildenden Künstler.
Regie:
Herbert Fischer (Regisseur, Schauspiellehrer, Zusammenarbeit u.a. mit Lee Straßberg,
Peter Zadek, Augusto Fernandez)
Regieassistenz: Julia Opitz (Studentin der Theaterwissenschaften in Erlangen)
Produktionsleitung: Theater thevo
Dramaturgie: Herbert Fischer, Julia Opitz, Uwe Weber
Bühnenbild: Pablo Lira (freier bildender Künstler aus Chile, Studium der bildenden
Kunst in Santiago de Chlie und Nürnberg)
Tanz: Marketa Tomesova (geboren in Tschechien, arbeitet freiberuflich als Tanzpädagogin,
Tänzerin, Choreografin und Sprachdozentin im Raum Nürnberg und in Tschechien)
Musik: Uwe Weber
Es spielen:
Clara Tauber-Schatz, und weitere Rollen: Alexandra Bauer
Robert Schatz und weitere Rollen: Uwe Weber
Jose und weitere Rollen: Pablo-Lira Olmo
die unbekannte Frau und weitere Rollen: Marketa Tomesova
Einen kleinen Ausschnitt sehen sie hier.