Die Geschichte
LEA lernt Fab übers chatten im sozialen Netzwerk "youngpool" kennen und verabredet sich mit ihm. Aus dem Treffen wird mehr und Lea wird in einen Sog gezogen, der sie im Krankenhaus aufwachen lässt. Nicht nur ihre Mitschüler amsüsieren sich über die heimlich gedrehten Videos ihres Absturzes die im Internet zu sehen sind, auch der Glückslehrer entwickelt seine eigene Strategie um Lea von weiteren Exzessen abzuhalten.
LEA ist ein Mädchen, das wir mit ihrer Mutter, ihren Klassenkameraden und vor allem mit Fab sehen und erleben. Welche Rolle nimmt dabei der Alkohol ein? Wie kann man sie mit Gruppendruck und gesellschaftlichen Erwartungen umgehen, ohne sich dabei selbst zu verlieren? Was ist ihr angemessener Umgang mit Alkohol? Wie gestalten soziale Netzwerke ihr Leben?
Diese und weitere Fragen werden in LEA gestellt und zusammen mit dem Publikum bearbeitet. Um die Thematik in die Aufmerksamkeit des jugendlichen Publikums zu rücken, ist das Stück in Teilen als Forumtheater inszeniert. Ein Teil der Inszenierung ist es, moderne Kommunikationswege auf der Bühne abzubilden:
Virtual reality on stage 2.0
Auf der Bühne wird ein soziales Netzwerk simuliert, dass von einem Videobeamer an die Wand projiziert, für den Zuschauer sichtbar gemacht wird. Mit dem gleichen Verfahren projizieren wir Kurznachrichten (SMS, twitter) und Miniblogs.
Neben dieser technischen Umsetzung dient uns auch die Dopplung der physischen Spielfiguren und deren virtuellen Identitäten als Konfliktpotential für das Stück. Eine weitere Rolle spielt:
Glück als Unterrichtsfach
Der Spiegel schreibt hierzu: "Neues Schulfach Glück – Die fröhlichen Schüler von Heidelberg. […] Als erste in Deutschland unterrichtet eine Heidelberger Schule das Fach 'Glück'. Es kann sogar für das Abitur zählen. Dem Direktor geht es um Bildung im besten Sinn, nicht um pädagogischen Zuckerguß. Für ihn ist Glück eine ernste Sache – und die Schüler sind gut gelaunt dabei." Davon ausgehend, daß dieses Unterrichtsfach bereits in einigen Schulen als Unterrichtsfach angeboten wird und wir dieses innovative Angebot als sehr kontrastierend in unserem Kontext halten, haben wir daraus Unterrichtssequenzen in das Stück integriert (s. Sendebeitrag des WDRs).
Zielgruppen
Jugendliche ab 13 Jahren jeden Schultyps. Dadurch, daß viele unserer Theaterstücke vom Publikum ab einer gewissen Phase des Stückes interaktiv gestaltet werden, stellt sich die Frage nach der jeweiligen Schulform nicht mehr. Das von uns angebotene Erfahrungsfeld wird vom Publikum durch dessen Vorstellungen und Vorschlägen umgestaltet, was zur Folge hat, daß das Stück und dessen Thema für den Jugendlichen unmittelbarer wahrgenommen wird.
Aufführungen
Aufführungsdauer: 90 Minuten. Es gilt eine Zuschauerbrenzung von 100 SchülerInnen pro Aufführung. Im Anschluß besteht die Möglichkeit von Workshops (Mindestdauer: 3 Stunden).
Aufführungsorte: Schulen (alle Schultypen), Jugendfreizeiteinrichtungen, Theater, sonstige öffentliche Einrichtungen in Deutschland. Das Stück ist wieder ab September 2016 spielbar. Unsere Preise.
Finanzierung
Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung bei der Bürgerstiftung Nürnberg, der Kunst- und Kulturstiftung der Nürnberger Nachrichten, der Stadt Nürnberg, dem Bezirk Mittelfranken und dem Land Bayern. Näheres auf unserer Danke Seite.