Theater Thevo – Nürnberg
Auf dieser Seite sind die Pressestimmen zu thevo allgemein und im Besonderen aufgeführt. Kritiken zu unseren Stücken finden sie auf den jeweiligen Webseiten.

Nachdenken über Mobbing und Komasaufen

Das Nürnberger Theater thevo ist mit seinen interaktiven Stücken an Schulen in ganz Europa unterwegs.
In der Nürnberger Südstadt haben sie nur ein kleines Domizil, aber sie sind in ganz Europa unterwegs: Die Schauspieler des Theaters thevo entwickeln seit rund 20 Jahren Stücke, die nicht nur unterhalten, sondern zu aktuellen Themen Stellung nehmen und zur Diskussion anregen. Gespielt wird in Schulen.Gerade ist die kleine Truppe aus Istanbul zurück­gekommen: An der dortigen deutschen Schule wurde … mehr (PDF 210K)

Nordbayrische Nachrichten vom 13. Februar 2015 (Katharina Erlenwein)


thevo spielt bis heute politische Stücke

Interaktiver Ansatz
Den langen sperrigen Namen haben sie irgendwann zun einem griffigen Kürzel eingedampft. Trotzdem steht "thevo" nach wie vor für "Theater von Menschen für Menschen". Und der Name ist Programm: Seit 1982 ist die kleine Bühne eines der eigenwilligsten Theater in der Stadt. Eines, das zwar in Nürnberg zu Hause ist, hier jedoch wenig auffällt, weil es fast nur auswärts spielt. Und Alexandra Bauer ist seit 1991 dabei und neben Uwe Weber heute das einzige feste Theatermitglied. "Alle Stücke werden von uns selbst entwickelt und mit externen Regisseuren umgesetzt", erzählt die 48-jährige. Nur 2000 gab es ein einziges Mal ein Autorenstück in Koopereration mit einer Gruppe aus Charkiw. Zu Hause ist "thevo" im Nibelungenviertel der Südstadt - in einer ehemaligen Fabrik. Neben Büro- und LagerrÄumen und einer urgemütlichen Küche hat das Theater hier einen kleinen Saal: Ein Experimentierfeld, auf dem einmal in der Woche ein thevo-internes TTT-Training (Tanz, Ton, Theater) stattfindet. Hier entstehen die Stücke, die heute politisch und gesellschaftskritisch geblieben sind.

Nürnberger Anzeiger am 9.März 2011 (Stefan Gnad)


So ein Theater!

thevo bezieht die Zuschauer in das Spiel mit ein
… Ins "thevo" geht man nicht. "thevo" kommt, wie sein Name schon verrät, selbst zu den Menschen - und das seit 1982. "Das Ziel war von Anfang an, Theater nicht nur im Theater zu zeigen" erzählt Weber. Seitdem zieht das "thevo" durch die Lande und verwandelt Plätze, Schulen, Kulturläden, Jugendzentren in eine Bühne. Manchmal reichen dafür 5 Quadratmeter. "Wir wollen auch inhaltlich nah am Menschen bleiben. Deswegen zeigen wir Stücke, in denen es um menschliche Belange geht." erläutert der Künstler. So steht beispielsweise das Thema Mobbing im Mittelpunkt des Stückes "Donnerstag".
Ein großer Teil des mobilen Theaters ist dem Kinder- und Jugendtheater gewidmet. … So manche ältere Produktion wird aktualisiert und erneut ins Programm gehoben. Zwei bis sechs Wochen dauert es, bis eine neue oder frisch überarbeitete Produktion steht. Dabei arbeiten die Schauspieler und Theaterpädagogen von "thevo" nie nach einer starren Vorlage. Sie entwickeln ihre eigenen Ideen, und meist dauert es nicht lange, bis eine in einem Stück umgesetzt wird. … Ihre Arbeiten zeigen die Künstler dem Publikum 100 bis 120 Mal im Jahr.

Nordbayrische Nachrichten am 14.März 2007 (Ellen Schindler)


Experimentierfreudige Grenzüberschreiter

Thevo, das mobile Nürnberger "Theater von Menschen für Menschen" wurde vor 25 Jahren gegründet
Seit 25 Jahren steht das "Theater von Menschen" (thevo) für findige, grenzüberschreitende Theaterarbeit: Internationale Kooperationen, Improvisations- und Jugendtheaterprojekte führten die bunte Truppe durch ganz Deutschland und um den halben Globus. Grund genug für die rührigen Macher, beim 25-stündigen Jubel-Marathon am kommenden Samstag das vergangene Vierteljahrhundert Revue passieren zu lassen. …
Die größte Reichweite erreichte das Ensemble aber mit dem im August 2004 gestarteten "Brot mit Reis": In Zusammenarbeit mit dem Tokioter "Nakama Theater" entwickelte das thevo-Team ein kurioses "work in progress"-Gesamtkunstwerk, das sowohl in Japan als auch in Deutschland aufgeführt werden konnte. …

Nordbayrische Nachrichten 2007 (Susanne Ziegler)


Wenn die Regie will, dass der Zuschauer eingreift

Seit über zwanzig Jahren macht "thevo" pädagogisches, revolutionäres, provokantes und interaktives Theater
… "1982 ging überhaupt nichts. Da hab ich mir überlegt, einfach selbst Theater zu machen", erinnert sich Klaus Maier an die Anfangszeit von "ThevoMeFüMe" - vom Theater von Menschen für Menschen. Im Jahr 2000 wurde der Name zwar zu thevo verkürzt. Der Geist und das Herzblut der Gründerzeit jedoch blieben. "thevo" praktiziert hauptsächlich Forumtheater,nach dem Brasilianer Augusto Boal, der die Realität nicht interpretieren, sondern verändern will. … Nicht zuletzt macht bei thevo jeder alles: Die Schauspieler kümmern sich um die Auswahl der Stücke, die Organisation der Tourneen und die Suche nach Sponsoren. Dabei ist das Anliegen der "thevo"-Leute pädagogisch geprägt, was allein schon durch die Auftraggeber- Schulen und Ämter-bedingt ist. …
Gerade der Austausch mit anderen Kulturen hält "thevo" lebendig. "Ohne die menschliche und finanzielle Energie, die um das Auslandsprojekt herum fließt, gäbe es thevo wohl nicht mehr", meint Maier. Kürzlich kamen die vier fest angestellten Schauspieler von einer zwei-montaigen Japan-Tournee zurück. Dort wurde an einer deutsch-japanischen Korproduktion weitergearbeitet, einem Musiktheaterstück, dass im Frühjahr schon einmal in Deutschland aufgeführt wurde. Finanziell gefördert wird "Brot mit Reis" von der Europäischen Kommission und der Aktion "Deutschland in Japan 2005/2006" unter der Schirmherrschaft des japanischen Kronprinzen Naruhito und des Bundespräsidenten Horst Köhler. Eine Europatournee für das kommende Jahr wird derzeit organisiert.

Nordbayrische Nachrichten 26.November 2005 (Christina Hoffmann)


Deutschland und Japan proben zusammen in Noshiro für das gemeinsame Theaterprojekt

… Insgesamt 14 Personen trafen am 5. August nach Noshiro ein um gemeinsam zu proben. Die Beteiligten nahmen auch am 6. und 7. August am traditionellen Tanabata-Fest teil und lernten dort auch traditionelle japanische Instrumente kennen. Am 8. August fand die Generalprobe in der Stadthalle von Noshiro statt. Das Stück ist humorvoll und wurde in den Proben hauptsächlich über Improvistation entwickelt. Als weitere Ebene kamen Musik und Tanz dazu. Regisseur Klaus Maier erklärte seinen Wunsch, dass sich Menschen durch dieses Theaterstück für internationalen Austausch interessieren und sinnstiftende persönliche Erfahrungen sammeln. Das Team verließ am gleichen Tag Noshiro für die Premiere am 9. Auguist in der Stadt Kitakata. Weitere Aufführungen finden Mitte September statt u.a. in Tokyo, Aomori und Shizuoka.

Hukuu Shimpo -Tageszeitung Noshiro/Japan 17.8.2005